Nach vielen Reisen in die deutsche Hauptstadt hat sich für mich der Potsdamer Platz immer mehr als eine der besten Ausgangslagen heraus kristallisiert, um Berlin zu entdecken. Mich begeistert immer wieder die chice, moderne Hotellerie und ich liebe die perfekte Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz.
Da ich meistens mit meinem Hund verreise, ist der Potsdamer Platz für mich wie geschaffen. Meine letzten beiden Aufenthalte hatte ich im Scandic Hotel. Das liegt mitten im Geschehen und doch ist es, bedingt durch das viele umliegende Grün ein Leichtes, auch am Abend noch einmal den Hund aus zu führen.
Wie so oft reiste ich über die Vorweihnachtszeit in Berlin. Gerade auch deshalb, weil mir bekannt ist, wie schön sich die Winterwelt auf dem Potsdamer Platz darstellt. Letztes Jahr habe ich mir daher auch endlich einmal wieder Schlittschuhe mitgebracht um auf der großen Schlittschuh Eislauffläche, die jedes Jahr auf dem Potsdamer Platz errichtet wird, meine Runden zu drehen.
Bei schönem Wetter ist das einfach ein herrliches Gefühl unter freiem Himmel zu laufen. Großen Spaß hatte ich auch beim Anblick einer riesen Schneerutsche. Viele kleine und große Besucher hatten eine Heiden Freude daran, auf der mega Schneerutsche mit LKW Reifen eine hügelige Eispiste hinab zu sausen.
Als Liebhaber der Berge haben mir natürlich besonders die kleinen Buden gefallen, die das Spektakel und die Eislandschaft umringten. Österreichische und Schweizer Betreiber boten dem Besucher dort eine Vielfalt kulinarischer Genüsse. Dort konnte ich seit langem wieder echte Schweizer Käsespätzle genießen.
Ein Hochgenuss war auch das ein oder andere Hochprozentige Getränk, welches aus den frischen Kräutern der Bergwiesen gebraut worden war. Beseelt durch die entsprechende Musik, kam ich mir vor wie auf einer Alpen Apre´s Ski Party, jedoch mitten in einer Millionenstadt. Umgeben von der mondänen Architektur, die den Potsdamer Platz mit zu dem macht was er ist, hatte dieser Weihnachtsmarkt schon etwas Skurriles. Über diese Art und Weise der Besinnung in der Vorweihnachtszeit waren daher auch nicht alle Passanten so begeistert wie ich.
Ich konnte einige Berliner dabei beobachten, wie sie das bunte Treiben auf Ihrem Potsdamer Platz mit Kopfschütteln quittierten. Andere ließen sogar Ihrem Unmut freien Lauf und schimpften über diese unchristliche, kommerzielle Veranstaltung. Ich hatte aber auch witzige Begegnungen. Besonders gerne erinnere ich mich an eine Bedienung aus einer dieser Alpenhütten. Sie war dem Anlass entsprechend in Tracht gekleidet, sprach allerdings mit einem herrlich sächsischen Akzent.
Solche Begegnungen der verschiedenen Kulturen, sind auf dem Potsdamer Platz keine Seltenheit.