Am Soda scheiden sich die Geister bzw. Meinungen. Das Soda ist der größte Club in der Kulturbrauerei, nahe der Eberswalder Straße. Wer nicht aus Berlin kommt, kennt die Eberswalder zumindest von Konnopkes Currywurst.
Und ebenso wie viele sagen: An Konnopkes Curry ist doch nischt Besonderes, gibt es auch viele Berliner, die nicht nachvollziehen können, dass es immer noch einige Irrlichter gibt, die es ins Soda verschlägt. Das ist doch nur ein Touri-Laden wird dann abschätzig abgewunken. Dabei ist Berlin mehr als Elektro Clubs, Berghain und Warschauer Straße. Es muss auch mal ein wenig Mainstream erlaubt sein.
Wir waren am Samstag wieder da. Die Schlange ist um ein Uhr schon recht lang, aber die Wartezeit war mit 10 Minuten noch sehr ok. Die Türsteher gucken immer etwas grimmig. Aber hey, was erwartet ihr, es sind doch Türsteher (:
Der Eintritt ist für die Herren mit 10 Öcken recht heftig. Dafür gibt es für die Ladies Getränkegutscheine, von denen Sie uns dann ja auch etwas abgeben können (das war eine Aufforderung an dich, Laura (; )
Das Soda ist ein Riesenclub mit 7-9 Floors. Ich bringe gerade nicht alle zusammen, unter anderem sind es diese hier:
- RnB
- Partyhouse
- Electro
- Urban
- Crossover
- und natürlich 90er
Die Orientierung ist dadurch nicht so leicht und wer neu ist oder 3 Bier zuviel getrunken hat, kann sich auch leicht mal verlaufen. Immerhin kann keiner mit trauriger Miene in der Ecke sitzen und rumjammern: Die Musik ist einfach nicht meins. Dafür ist die Auswahl zu groß und wer einen Floor nicht mag, soll eben in den nächsten gehen.
Es stimmt allerdings, dass ziemlich viele Touristen ins Soda kommen. Insbesondere aus Sachsen. Das merkt man schnell beim Aufschnappen von Gesprächsfetzen links und rechts.
Das beste am Soda sind wie gesagt die vielen Dancefloors, wo nicht nur unterschiedliche Musik gespielt wird. Nein die Floors sehen auch optisch stark unterschiedlich aus, was Dekoration und Beleuchtung angeht. Die Coolen Jungen sind eher im Electro Bereich, während es die Fortgeschrittenen Semester wie mich mehr in den 90er Raum verschlägt, wo viele Klassiker gespielt werden und man bei einem Bier in der Hand in alten Erinnerungen an glorreiche Zeiten schwelgen kann.
Es gibt auch viele hübsche Mädels im Club und nach den ersten beiden Bier habe ich mich dann auch ran getraut. Leider war sie schon vergeben, aber wir hatten trotzdem ein sehr nettes Gespräch.
Alles in allem ein toller Abend im besten / schlechtesten Club Berlins!